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Forschungsschiff – Polarstern

Das deutsche Forschnungsschiff mit dem klangvollen Namen Polarstern ist das wohl bekannteste Expeditionsschiff Deutschlands. Besonders durch das präsente Thema der Klimaveränderung rückt die Polarstern in den Fokus der Medien. So werden die Expeditionsfahrten öfter in den Medien beleuchtet, sowie einzelne Forscher per live Schaltung in den Polarregionen interviewt.

Wie der Name schon erahnen lässt handelt es sich bei der Polarstern um einen Eisbrecher, welcher in Polarregionen unterwegs ist. Neben den Forschungsaufgaben sorgt das Schiff auch für die permanente Versorgung der Forschungsstationen in der Arktis und Antarktis mit Stückgütern, TEU Containern oder Flüssigkeiten wie Kraftstoff oder Arktikdiesel. Der Schiffseigner ist die Bundesrepublik Deutschland, betrieben wird das Schiff allerdings vom Alfred-Wegener-Institut für Polar- und Meeresforschung (AWI).

Größtes deutsches Forschungsschiff mit einer Länge von 118 m.

Das Schiff

Die Anfänge der Polarstern reichen in das Jahr 1978 zurück, als die Planung für das Schiff sowie der Auftrag zum Bau erstellt und ausgeschrieben wurde. Im September 1981 began man in Kiel bei der HDW mit der Kiellegung. Bereits im Dezember 1982 wurde die Polarstern in Dienst gestellt, seit dem hat sie Ihre Qualitäten in mehr als 100 Fahrten unter beweis gestellt.

Die Generalüberholung des Schiffs fand zwischen 1998 und 2001 statt, dabei wurde die komplexe Technik auf den aktuellen Stand gebracht. Dank der Modernisierungsmaßnahmen soll das Lebensalter der Polarstern um 20 Jahre verlängert werden! Besonders in die IT wurde investiert, da diese schnelllebige Technik im Jahre 1982 noch in den Kinderschuhe steckte. So wurde bei der Modernisierung ein Computerraum mit PCs, Druckern, Plottern eingerichtet sowie auch eine permanente Internetanbindung, welche für die Forschungsarbeit sehr wichtig ist.

Die Polarstern verfügt über 4 Dieselmotoren mit einer Leistung von 19.198PS welche für eine maximale Geschwindigkeit von 16,5 Knoten sorgen.

Was die Polarstern ausmacht ist Ihre Eisklasse (ARC3) welche es ihr erlaubt das gesamte Jahr Polarregionen zu befahren. Der Rumpf ist ähnlich wie der von Supertankern Doppelwandig aufgebaut, außerdem er der Bug und der sogenannte Eisgürtel zusätzlich mit Stahlplatten verstärkt. Dieser Schutz hat macht die Polarstern aber auch extrem schwer und sorgt somit für einen Tiefgang von 11,2 m.

Im Vergleich: Die AIDACara hat nur einen Tiefgang von 6 m.

 

Das Schiff bietet mit seiner länge von rund 118 m Platz für 44 Crewmitglieder und 55 Wissenschaftler. Zusammen also bis zu 124 Personen welche auf dem Schiff untergebracht und versorgt werden können! Die Unterbringung ist sicherlich nicht vergleichbar mit einem Expeditions Kreuzfahrtschiff der gehobenen Klasse, aber dennoch gibt es ausreichend Platz und auch für Freizeitaktivitäten ist an Board gesorgt. Jeweils zwei Personen teilen sich zusammen eine Kabine, welche auch Schiffs typisch über ein kleines Badezimmer verfügen. In der Freizeit kann sich die Mannschaft sportlich im Fitnessraum, im Schwimmbad oder beim Tischtennis betätigen. Für Erholung sorgt dann bei bedarf die Sauna und das Solarium sowie der Aufenthaltsraum und natürlich der Speisesaal. Langweilig dürfte es also keinem an Bord der Polarstern werden.

Für Notfälle steht dem Schiffsarzt ein kleiner Operationssaal sowie ein Kranken.- und Isolierzimmer zur verfügung.

Der Zahn der Zeit nagt an der Polarstern, deshalb wurde der Nachfolger bereits im Jahr 2014 ausgeschrieben. Unter dem Projektnamen “Polarstern 2” soll das Schiff 2020 übergeben werden.

 

Die Forschungstechnik

Die Polarstern beherbergt bis zu 80 Wissenschaftler aus allen Nationalitäten der Welt, die Bordsprache ist dabei wie in der Seefahrt üblich Englisch. Die Forschungsarbeiten an Bord beschränken sich nicht nur auf den Maritimen Bereich…